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Eva & Söhne

Eva führt einen kleinen Laden, den sie später an ihre Söhne übergeben wird. Was kaum jemand weiß: Sie ist auch Mutter einer Tochter, die als kleines Kind starb. Niemand spricht mehr über das Mädchen, schließlich wird sogar ihr Grab aufgelöst. Das Schweigen, das nach dem Zweiten Weltkrieg in Evas ländlicher Heimat allgegenwärtig ist, wird zur bedrückenden Last, bis Eva schließlich ganz verstummt. Es bleiben Schmerz, Wunden, Geheimnisse, aber auch eine neu gefundene Kraft, die es der jungen Mutter ermöglicht, ihre Stimme wiederzufinden und nach dem Tod ihres Kindes weiterzuleben.

Siebzig Jahre später stirbt Evas erstgeborener Sohn. Erst jetzt erfährt Evas Enkelin, dass ihre Großmutter eine Tochter hatte. Sie beschließt, der Unsichtbarkeit der Frauen in ihrer Familie etwas entgegenzusetzen, und macht sich auf die Suche nach dem verschollenen Grab von Evas Tochter. Eine Recherche beginnt, die mit einer unerwarteten Erkenntnis endet.

Eva & Söhne erzählt von der Selbstermächtigung zweier sehr unterschiedlicher Frauen im 20. und 21. Jahrhundert. Es ist eine Geschichte über den Tod, die Wut und die Trauer. Sie handelt von der Ungerechtigkeit der Geschlechterverhältnisse und des Schicksals, aber auch von der verbindenden Kraft der Liebe.

Pressestimmen:

Zwei Frauen, zwei Geschichten und ein Geheimnis.

Roman Kloibhofer, Oberösterreichische Nachrichten

 

Wir reisen in der Familiengeschichte vor und zurück, authentisch im Tonfall der jeweiligen Zeit, und begleiten eine Spurensuche, die den Frauen in der Familie ihren rechtmäßigen Platz geben wird. Autorin Beate Kniescheck liefert mit ihrem ersten Roman ein starkes Stück ab.

Astrid Kuffner, Madame Wien

 

Beate Kniescheck gelingt es, Privates in etwas Allgemeingültiges zu verwandeln. Ähnlich wie bei Handke werden wir zurückversetzt ins ländlich katholische Österreich der 1950er-Jahre. (…) „Eva & Söhne“ ist eine Würdigung der unsichtbaren Frauen der Vergangenheit, der Bruch mit alten, patriarchalen Lebensmustern, die bis in die heutige Lebenswirklichkeit reichen. Dieses schmale Buch ist eine Emanzipation.

Nikoletta Kiss, Magazin More Hotlist

 

„Eva & Söhne“ ist eine kritische, aber dennoch liebevolle, stellenweise heftige Auseinandersetzung mit herrschenden Rollenbildern, die Frauen an den Rand und ins öffentliche und gesellschaftliche Abseits gestellt haben.

Heinz Wagner, KiJUKU.at

 

Was diesem Debütroman zweifelsohne gelingt, sind Gefühlsbeschreibungen und eine nahbare, bildhafte Darstellung. Kniescheck zeichnet ein sehr vielschichtiges, diverses Frauenbild, das sich gut in die jeweilige Zeit einbettet.

Katharina Peham, litrobona

 

Die Autorin geht in ihrem Roman ganz nah an die Figuren heran und erzählt in einem sensiblen und klaren Tonfall. Dabei führt sie gekonnt zwei Geschichten parallel. (…) Kniescheck verbindet die beiden Stränge erzählerisch versiert bis zu einem geerdet poetischen Ende.“

Andreas Pavlic, Augustin – erste österreichische Boulevardzeitung

 

Ein charmanter und kluger Kunstgriff der Autorin besteht darin, dass dem Lesepublikum am Ende etwas mehr verraten wird, als die Protagonistin selbst bei ihrer Recherche erfährt. (…) Dies wirft eine spannende Frage auf: Wenn Geschichte nur anhand von Dokumenten rekonstruiert werden kann und es immer einen Teil des Lebens gibt, der nie dokumentiert wird, können wir uns dann jemals auf das Bild verlassen, das wir von der Vergangenheit haben?

Daniela Chana, literaturhaus.at

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Lesungen, mehr zum Roman

Auf Instagram und Facebook informiere ich immer wieder über meine literarischen Projekte, natürlich auch über den Roman „Eva & Söhne“. Außerdem poste ich dort auch Termine meiner Lesungen – und Rezensionen zu Büchern anderer Autorinnen und Autoren.